Guten Morgen,
Nachrichten schreien. Bilder brennen.
Gaza, Erdbeben, Hassparolen.
Wir halten das kaum aus – also greifen wir zum Nächsten, zum Kommentar, zum Urteil, zum Post.
Wir wollen etwas tun. Oder wenigstens fühlen.
Doch oft verwechseln wir Mitgefühl mit Drama.
Drama will Recht behalten, will Geschichte machen.
Es braucht Schuldige, Helden, Tränen.
Mitgefühl dagegen ist still. Es schaut hin, ohne zu verurteilen.
Es erkennt das Leid – und bleibt offen.
Nicht gelähmt, nicht kalt. Nur wach.
Wenn du diese Woche hinsiehst, frag dich:
Will ich trösten oder kontrollieren?
Fühlen oder reagieren?
Helfen – oder gesehen werden?
Echtes Mitgefühl hat keine Bühne.
Es heilt, ohne Beifall zu wollen.
Dein Barista
Afschin
→ Alle fünf Shots dieser Woche findest du gesammelt hier: #kw42-2025